Marco Hofmann hat auch gestern den Bergcrosslauf in Falkenau dominiert. Dabei hatte der nun dreifache Sieger unter der Woche noch Kniebeschwerden. 

erschienen am 19.06.2017

Falkenau/Augustusburg. Fast wäre es nichts mit dem dritten Sieg in Folge beim Falkenauer Bergcrosslauf geworden. Denn als die Aktiven zum Start des Hauptlaufes über 10 Kilometer längst bereit standen und der Starter den Finger schon an den Abzug seiner Pistole gelegt hatte, kam Marco Hofmann aus der Ferne angesprintet.

"Ich hatte mich bei der Startzeit um fünf Minuten vertan und hatte mich gewundert, dass alle schon zur Stelle waren", sagte der Ausdauerspezialist des SV Einheit Bräunsdorf. Doch diese kleine Panne hielt den 36-Jährigen nicht davon ab, beim Lauf im Flöhaer Ortsteil einen Hattrick einzufahren. "Zwar bin ich an meinem Streckenrekord aus dem Vorjahr vorbei geschrammt, aber das ist nicht so wichtig", sagt Hofmann. Vielmehr sei er froh gewesen, so gut über die Schleife gekommen zu sein. "Ich hatte in der Woche zuvor ein paar Knieprobleme. Aber auf der Strecke, die aus meiner Sicht zu den anspruchsvollsten Läufen der Region zählt, hatte ich keinerlei Beschwerden", berichtet der Sieger. Er hatte sich vom Start weg gemeinsam mit Georg Semmler aus dem Staub gemacht, Semmler wurde schließlich mit größerem Rückstand Zweiter. Damit war der Läufer vom SV Großwaltersdorf, der an diesem Tag eindeutig mehr Schritte zurückgelegt als Wort gesprochen hatte, zufrieden. "Ich wollte einen guten Lauf abliefern. Und das ist mir gelungen", sagte er kurz und knapp. Einfach war die Distanz auf keinen Fall zu bewältigen. Denn kurz nach dem Start mussten die Läufer den Anstieg der Alten Grünberger Straße meistern, zudem ging es auf die Hetzdorfer Brücke. Schnellste Frau über die 5 Kilometer war Ellen Pestel. "Das war nach einer überstandenen Knochenhautentzündung mein erster Wettkampf. Es lief sehr gut, ich war sogar etwas schneller als im Vorjahr", sagt die 17-Jährige Grünbergerin, die für den TSV Flöha startet.

Organisationschef Thomas Schröder vom gastgebenden TSV Falkenau zeigte sich nach dem letzten Zieleinlauf entspannt. "Wir sind ohne Unfall über die Runden gekommen und ich konnte mich wieder auf viele treue Helfer verlassen. Die Gesamtteilnehmerzahl von 200 Läuferinnen und Läufern ist mehr als in Ordnung", so Schröder.

Beim zeitgleich ausgetragenen Drahtseilbahnlauf gingen insgesamt 43 Läufer an den Start, um parallel zur Drahtseilbahn die rund 1500 Meter von Erdmannsdorf zur Bergstation Augustusburg zu laufen. Schnellster Mann war Stefan Seidel, schnellste Frau Anne Gründler (beide SG Adelsberg). Unter Berücksichtigung von Bonussekunden, die je nach Alter vergeben wurden, holte sich Niklas Martin (WSG Schwarzenberg) den Sieg in der Gesamtwertung. "Es war bei hervorragenden Bedingungen ein sehr schöner Wettkampf", so Laufchef Heiko Schinkitz. (kbe)

 
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