In der Fußball-Mittelsachsenklasse hat der TSV Falkenau durch einen 6:5 (5:4)-Sieg in Halsbrücke seinen Mittelfeldplatz gefestigt. Die Gastgeber hoffen jetzt auf das Frühjahr.

Erneut gestolpert: Die Halsbrücker um Eduard Späth (r.), hier im Zweikampf mit dem Falkenauer Robert Illgen, kassierten am Sonntag die nächste bittere Niederlage. - Foto: Klaus EbertHALSBRÜCKE/FALKENAU - Mit 18 beziehungsweise 11 Toren haben die Fußballer des TSV Falkenau und des VfB Saxonia Halsbrücke in der Mittelsachsenklasse bislang nicht gerade zu den torhungrigsten Teams gehört. Im direkten Duell am 12. Spieltag wurde nun ein regelrechtes Schützenfest gefeiert. Elf Treffer sahen die nur 35 Zuschauer bei strömendem Regen. Die Falkenauer siegten in Halsbrücke mit 6:5 (5:4) und sind jetzt mit 16 Punkten Tabellenneunter. Halsbrücke hat weiterhin nur 4 Zähler auf dem Konto und bleibt Träger der roten Laterne.

Dabei war vor allem die 1. Halbzeit nichts für schwache Nerven. "Nach unserer schnellen 2:0-Führung sah alles nach einem klaren Auswärtserfolg aus", sagte der Falkenauer Mannschaftsleiter Michael Klemm. Doch der Tabellenletzte aus Halsbrücke erzielte schnell den Anschlusstreffer und drehte die Partie fast ebenso schnell: Dittrich (2), Speth und Missler machten innerhalb von 20 Minuten aus dem 0:2 ein 4:2. "Wir waren nach dem ersten Gegentreffer total verunsichert", schüttelte Klemm den Kopf.

Doch auch die Falkenauer fingen sich wieder: Oehme und Belger sorgen in nur zwei Minuten für das 4:4. Ein Eigentor bescherte den Gästen dann sogar noch eine 5:4-Pausenführung. "Da schießen wir in einer Halbzeit schon mal vier Tore und trotzdem geht es mit einem Rückstand in die Kabine", schien auch der Halsbrücker Trainer Udo Herrmann die Welt nicht mehr zu verstehen. "Uns fehlt in dieser Saison einfach das Glück." Das beste Beispiel, so Herrmann, sei der fünfte Gegentreffer gewesen: Nach einer Falkenauer Ecke sprang der Ball von der Schulter von Axel Gründer ins eigene Tor. "Stünden wir in der Tabelle weiter vorn, wäre der Ball mit Sicherheit über das Tor gegangen", sinnierte der VfB-Coach.

Nach diesem Scheibenschießen ging es in der zweiten Spielhälfte ruhiger zu. Erneut Oehme hielt die Gäste mit dem 6:4 (51.) auf Kurs, den Hausherren gelang durch Missler nur noch der Anschlusstreffer.

Nach dieser Niederlage wird es für die ersatzgeschwächten Halsbrücker langsam eng. Zum Tabellenzwölften Leubsdorf (11) sind es nun schon sieben Punkte Rückstand. Doch eine Verbesserung der personellen Situation sieht der Trainer bis zur Winterpause nicht. "Diesmal fehlten wiederum sechs Stammkräfte. Außerdem haben wir zu viele Fehler gemacht", analysierte Udo Hermann. Er habe in seiner Zeit als Trainer noch nie eine so lange Verletztenliste gesehen. Zudem können einige Spieler aufgrund ihrer Arbeit nicht trainieren. "Unter diesen Voraussetzungen wird es schwer, den Sprung ins Mittelfeld zu schaffen", sagte Herrmann. Er könne jetzt nur auf eine Besserung der personellen Situation für die Rückrunde hoffen. (eij)

Back to top
Back to top
Diese Webseite benutzt Cookies, um die Nutzung zu ermöglichen und zu verbessern, und Dienste von Dritten (z.B. FUSSBALL.DE und sttv.tischtennislive.de). Mit der Nutzung unserer Webseite erklärst du dich damit einverstanden, dass Cookies verwendet werden.