In der Fußball-Mittelsachsenklasse hat der FSV Brand-Erbisdorf die Tabellenführung übernommen. Falkenau schlug Mulda.
Freiberg/Mittweida - Neuer Spitzenreiter in der Mittelsachsenklasse ist nach dem 5. Spieltag der FSV Motor Brand-Erbisdorf. Die Brander gewannen mit 1:0 gegen den Zuger SV und profitierten von der Heimniederlage Milkaus.
Für Trainer Michael Lösch ist dies aber nur eine Momentaufnahme, mehr nicht. "Es zeigt vielmehr, wie eng das Feld leistungsmäßig zusammenliegt", sagt Lösch. Im Hinterkopf hat er dabei sicherlich auch den 2:1 (1:1)-Auswärtserfolg des bisherigen Tabellenletzten TSV Dittersbach (11./4) beim entthronten Spitzenreiter SV Union Milkau (3./10). "Unser Auftritt gegen den Zuger SV war weder Fisch noch Fleisch. Es war einfach ein schlechtes Spiel", sagte Lösch, der auch von einem "dreckigen Sieg" sprach. Es gab kaum Torchancen auf beiden Seiten. So sah es eigentlich nach einer Nullnummer aus. Einen Patzer in der Zuger Defensive nutzte Pinka (48.) kurz nach dem Seitenwechsel zum einzigen Treffer des Spiels. Durch diese Niederlage verpasste Zug (4./8) die Fahrt auf "Gleis 1" und musste nun einen Zwischenstopp auf "Gleis 4" einlegen. Der TSV Falkenau (2./10) meldete sich dagegen mit einem deutlichen 7:2 (2:1)-Erfolg über das neue Schlusslicht SV Mulda (12./3) auf einem der drei Aufstiegsplätze zurück.
Dorthin ist der Weg für die Tabellennachbarn SV Fortschritt Lunzenau (10./4) und SV Marbach (9./5) wohl noch etwas steiniger. Im Kellerduell zwischen beiden Teams gab es keinen Sieger. Fortschritt-Trainer Tommy Haeder haderte mit der Chancenverwertung seiner Elf: "Wir haben viel liegengelassen. Schon in der Anfangsphase mussten wir eigentlich alles klar machen." Haeder dachte da wohl auch an die 4. Spielminute, als Rosin den Ball vom Elfmeterpunkt nicht am Marbacher Keeper Vorwerk vorbeibrachte. Das sollte sich noch vor dem Seitenwechsel rächen. Der Marbacher Ronny Marbach traf zum 0:1. Die zweite Hälfte war fast nur ein Spiel auf das Marbacher Tor. Doch mehr als der Ausgleich durch Naumann (59.) sprang nicht heraus. "Wir haben heute wohl zwei Punkte verschenkt", sagte Haeder. Er musste am Ende selbst um den einen Zähler bangen, denn die letzte Chance besaß der Gast. "Ich bin mit dem Punkt zufrieden, wobei am Ende auch ein Sieg noch drin war", sagte SVM-Coach Uwe Stiebinger. Beide backen nach der Punkteteilung weiter kleinere Brötchen, was die Platzierung betrifft. Allerdings haben die Lunzenauer noch die Partie gegen den TSV Penig (7./6) in der Hinterhand.
Aufatmen beim TSV Penig (7./6) nach dem 2:1 (1:1)-Erfolg beim LSV Großhartmannsdorf (8./5), der den Neuling damit in der Tabelle überholte. Der zweite Neuling SC Altmittweida (5./7) erreichte beim Ortsnachbarn TSV Einheit Claußnitz (6./6) ein 1:1 (0:0). Nach der Führung durch Baum (66.) gelang den Hausherren erst spät durch Rennack (83.) der Ausgleich. (eij)