Mindestens einen Zähler wollte Coach Mario Hieckel aus Lunzenau mitbringen. Doch seine Elf ging leer aus.
Freiberg - Der SV Union Milkau hat beim 1:1 (1:1) beim SV Marbach zwar die ersten Punkte abgeben müssen, trotzdem bleiben die Trommer-Schützlinge auch nach dem 4. Spieltag Tabellenführer der Mittelsachsenklasse. Dagegen verpassten die Hausherren ihren zweiten Saisonsieg. "Wir haben trotzdem eine gute Antwort auf die schlechte Leistung zuletzt beim 3:4 gegen Brand-Erbisdorf gegeben", sagte Marbachs Coach Uwe Stiebinger. Die Zuschauer bekamen vor allem in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel zu sehen. Chancen waren auf beiden Seiten vorhanden. "Da Milkau die klareren Einschussmöglichkeiten besaß, kann ich mit dem einen Punkt durchaus leben", resümierte Stiebinger die Punkteteilung.
Einen Zähler wollte auch der SV Mulda von seinem Auswärtstrip aus Lunzenau mitnehmen. Zumindest in der ersten Halbzeit ein durchaus realistisches Ziel. "Aber wie schon in den Spielen zuvor, wir treffen einfach das Tor nicht. Wir stellen uns einfach zu dämlich an", sagte Muldas Trainer Mario Hieckel nach dem 0:1 in Lunzenau. Auch René Keller, der Torjäger der Vorsaison, hat Ladehemmung. Bisher erzielte er nur einen Treffer. "Wir sind zurzeit nicht konkurrenzfähig. Die Personaldecke ist sehr dünn, sodass selbst angeschlagene Spieler mit ran müssen", sagte Hieckel. Und eine Besserung sei nicht in Sicht.
Bei Fortschritt Lunzenau hat es in der vergangenen Woche einen Trainerwechsel gegeben. Tommy Haeder, der jetzt das Ruder von Uwe Friedemann übernommen hat, versicherte, dass der Wechsel nicht mit den bisherigen Ergebnissen der bis Sonntag noch sieglosen Fortschritt-Elf im Zusammenhang steht. "Wir haben nur die Mannschaften getauscht, da ich aus beruflichen Gründen die C-Junioren am Sonnabend nicht mehr betreuen kann", sagte Haeder. "Wir waren nicht das bessere Team, meine Spieler haben aber den stärken Willen gezeigt, um die drei Punkte gegen Mulda einzufahren", sagte der Trainer, der damit zum Einstand gleich einen Befreiungsschlag landete.
Das schaffte auch der TSV Penig, der dem TSV Falkenau die erste Saisonniederlage beibrachte. Das am Ende etwas glückliche 3:2 (2:1) wurde vor allem dank einer starken kämpferischen Leistung erzielt. Penigs Mannschaftsleiter Mike Franke: "Die Gäste zeigten ihre spielerische Klasse, versagten aber vor dem Tor. Die letzten 20 Minuten haben wir mit Glück und Geschick den Vorsprung über die Zeit gerettet."
Dem Tabellenführer aus Milkau bleiben auch der FSV Motor Brand-Erbisdorf und der Zuger SV weiter dicht auf den Fersen. Die Brander hatten beim 3:1 in Dittersbach bereits zur Halbzeit den Sieg in trockenen Tüchern. Zug gewann nach einem frühen Rückstand noch mit 5:3 (2:1) gegen Aufsteiger Altmittweida. Innerhalb von nur 15 Minuten (35. bis 49. Minute) machte der Tabellendritte aus einem 0:1 ein 4:1.
Keine Tore gab es dagegen im Spiel des zweiten Aufsteigers LSV Großhartmannsdorf gegen den TSV Einheit Claußnitz. (eij)